Inferna Profundus Records

KROLOK – When The Moon Sang Our Songs

Krolok stammen aus der Slowakei und was Artwork und Titelgebung angeht, so dürfte außer Frage stehen, hier ein Werk aus dem Black Metal Sektor vorliegen zu haben. Bei "When The Moon Sang Our Songs" handelt es sich um das Demo der Band, welches angeblich so ein starkes Juwel verkörperte, dass man sich nun entschlossen hat, jenes neu aufzulegen. Fünf Stücke (inklusive Intro) sind inhaltlich gegeben, die es auf eine gute halbe Stunde Spielzeit bringen und vom Gesamteindruck durchaus den frühen 90ern entsprungen sein könnten. Dabei standen eindeutig Darkthrone als Pate, denn vom Aufbau und gebotener Garstigkeit erinnert "When The Moon Sang Our Songs" mächtig an die Ära der kultigen Norweger. Schlecht klingt das Zeug nicht, wobei sich mir jedoch die Frage stellt, ob man wirklich eine Kopie von Fenriz und Konsorten braucht. Was damals revolutionär war, dürfte in der heutigen Zeit sicherlich vorrangig nur eingefleischte Schwarzstahl Puristen locken, die wahrscheinlich auch schnell herausfinden dürften, dass "When The Thousand Moons Have Circled" ein Carpathian Forest Cover ist.

"When The Moon Sang Our Songs" ist traditioneller Schwarzstahl, der Hörer der alten Schule ansprechen dürfte, aber in Sachen Eigenständigkeit und Originalität doch zu wünschen lässt. Es wird nichts Ungewohntes aufgetischt, hat man doch vielmehr beständig die Tatsache vor den Augen, alles irgendwo schon vernommen zu haben. Spirit ist zwar gut und schön, aber ich bleibe lieber bei den Originalen.

Artikelbild Copyright: Inferna Profundus Records

  • 6/10
    Gesamtwertung - 6/10
6/10

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