Aha, die ungarischen Schweinetreiber sind wieder unterwegs. Die Rede ist von Vile Disgust, welche mich bereits mit ihrem Vorwerk beehrten, wobei dies zugleich eine verdammt starke Trümmerscheibe war. Ob die Burschen noch mal so ein Ding rausballern können? Natürlich hat man sich bei Vile Disgust nicht geändert, warum auch. Tuba-Goregrind ist wieder angesagt, wobei einem sogleich beim Opener allerlei Bazillen in die Fresse fliegen, der zudem gleich richtig geil funzt. Vile Disgust packen coolen Groove in die Sache und zelebrieren abermals eine verdammt eingängige Salve. "Weirdo Dildo" birgt zudem einen richtigen Kracher, nämlich "Milfectomy", welches sich arg markant und mittels fetten Riffs schnell in die Rinde hievt. Klar dürfen da komische Einspieler nicht fehlen und mitunter hat es sogar den Anschein, als hätten die Jungs Nägel gefressen. Zarte Kost haben Vile Disgust noch nie abgeliefert, gehen in diesem Fall aber mit teils enormen Tempo ans Eingemachte, und natürlich ist in Sachen Artikulierung mal wieder eine kleine Schweinefarm am Rödeln. Schnorcheln, quieken und grunzen- was darf es den sein? Egal? Kein Problem, hier ist die ganze Palette geboten, von Verständlichkeit ist man eh weit entfernt. Vielleicht auch ganz gut so, oder interessiert sich jemand für den Text eines ungewöhnlich langen "Endless Dildo In Your Ass"?
Fazit: "Weidro Dildo" ist in allen Belangen ein würdiger Nachfolger von "Love All The Pigs", lässt Furze aufsteigen und ist erwartungsgemäß eine feine Flankierung zu Konsorten der Marke Gutalax. Wer Goregrind auf hohem Niveau braucht, der wird um dieses Ballerteil keinen Bogen machen können.
Artikelbild Copyright: Bizarre Leprous Production
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9/10