Lust auf eine kleine Prügelrunde? Klar doch, "World Wide Slamicide" steht in den Startlöchern und verrät bereits an der Titelgebung, welche Herzen sich da erfreuen dürfen. Wimps also fix weggetreten, ehe bleibende Hörschäden die Folge sind. Los geht es mit den sicken Jungs von CREPITATION, die mit coolem Sound aufwarten und ein gutturales Feuerwerk abliefern, wo sich Wut und mörderisches Riffing kontrolliert die Hand reichen. Drei fabelhafte Krawall Salven sind da zu bestaunen, die in Sachen Intensität keine Wünsche offen lassen und Crepitation damit schon mal sehr gut dastehen lassen. Ehrlich, mit "Placenta Dispenser" haben die Typen schon recht kranke Kost eingedroschen. SPLATTERED sollten auch keine Unbekannten sein und gaukeln die ersten Sekunden so etwas wie Melodie vor, ehe der Kessel am Platzen ist. Trotz dessen, das hier mittels diverser Solis immer mal variiert wird, so sind auch diese Burschen keinesfalls auf der sanften Seite zu finden. Kernige Drumparts und drei kräftige Auswüchse hinterlassen da ihre Spur, wobei auch ein Cover von Abominable Putridity die Runde bereichert. Der Aggressionspegel ist somit noch leicht gestiegen, ehe GOREVENT an der Reihe sind. Der nun gebotene Brutalo Death mit Slam Anteilen ist nicht von schlechten Eltern, allerdings ist ein pissblecherner Schlageinsatz absolut nicht mein Ding. Daran sollten Gorevent arbeiten, wobei ich aber anderseits auch nicht begreifen kann, wieso man das selbst nicht Scheiße findet. Aber trotzdem gehen die Stücke gut ins Hirn, ehe STILLBIRTH wieder etwas mehr aufdrehen. Lebendigkeit ist deren Sache, die hier ordentlich Tempo bieten und mit eingängigen Ballersalven so manches Weichei zerfetzen werden. Gerade "Hypnotized By Lies" zeigt vorbildlich auf, wie man sich problemlos in den Hirnkasten mörsert.
"World Wide Slamicide" ist ein Sampler, der Schmackes hat und Liebhaber des gepflegten Lärm garantiert befriedigen wird. Es wird geholzt und geballert, wobei alle vier Vertreter eine starke Front gegen diverses Schmalzgewichse bilden.
Artikelbild Copyright: Rising Nemesis Records
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8/10