Inseminate Degeneracy stammen aus Frankreich und haben ihren Erstschlag in ein genretypisches Artwork gepackt, weshalb es auch nicht verwundert, dass "Genesis Of A Disastrous Gestation" bei Rotten Music seinen Vertrieb findet. Sieben Nackenschläge (inklusive Intro) gilt es durchzuhalten, die allesamt dem Slam Death Metal verfallen sind und mit Titelgebungen wie "Forced Insemination" eine klare Ansage machen. Dabei machen die Burschen einen guten Eindruck, zumal es sich wohlgemerkt um das erste Lebenszeichen der Band handelt, die da bei "Emulsified In Incubator" übrigens noch Flankierung von einem Typen von Dysmorfectomy erhalten. Spätestens nach drei Durchläufen springt der Funke über und durch die gute Produktion gelingt es die schnittigen Gitarrenwände mit chirurgischer Präzession anzusetzen, was zum Beispiel in einem kernigen Stück wie "Pestilential Swarm" endet, oder genanntes "Forced Insemination" zum markanten Hirnfick erklärt- Inseminate Degeneracy haben Eier und sollten diesen Weg unbedingt beibehalten, wenn man eventuell doch damit liebäugeln sollte, ganz oben mitzumischen. Bis dahin ist es nicht mehr weit, und mit welchem Teil man sich hier die Kante gibt, ist letztendlich völlig wurscht, da wirklich jedes Stück für sich sprechen kann.
"Genesis Of A Disastrous Gestation" ist am Ende eine richtig feine Angelegenheit geworden, die jedem Extremisten eigentlich zusagen muss. Die Burschen zelebrieren Slam Death auf konstant starkem Niveau, weshalb man sich den Namen auch einprägen sollte. Rotten Music hatten somit den richtigen Riecher.
Artikelbild Copyright: Rotten Music
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8.5/10