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PUTRID WOMB – Propensity For Violence

Das Schaffen von Putrid Womb beruht auf Gore und diversen Fantasien, die sich bereits anhand der Titelgebungen ableiten lassen. Somit wird bereits auf dem Artwork zu einer blutigen Runde geladen, inklusives Ausweiden und jeder erdenklichen Art von Verstümmelung, weshalb wir nun bei "Propensity For Violence" keinesfalls zum Picknick fahren. Vielmehr mörsern sich die Jungs durch ihr erstes Album, dessen Fundament auf Death Metal mit gutturaler Umgarnung basiert. Allerdings sollte nicht von stumpfer Knüppelei die Rede sein, denn damit haben Putrid Womb definitiv nichts am Hut. "By The Light" zeigt zum Beispiel die Typen mit vielmehr getragenem Aufbau, zumal eine gewisse Zugänglichkeit ebenso nicht von der Hand zu weisen ist. Hier etwas Groove, da das Tempo rausgenommen, und schon ergibt sich ein Klangergebnis mit interessanten Punkten, ohne dabei den Hörer in Sachen Intensität zu überfordern. Schade, dass mir keine Lyrics vorliegen (denn die Jungs scheinen auch nicht gerade Weicheier zu sein), wobei ich mir jedoch gut vorstellen könnte, dass "Rectal Rampage" eine Menge Sauerei zum Vorschein bringt. Ja ok, "Ceaseless Ejaculation" klingt auch gut.

Ungewöhnliche Speise würgt man bei Putrid Womb nicht aus dem Innersten, liefert aber eine solide Arbeit ab, die sich nicht auf Slam Death Metal limitieren lässt. Putrid Womb gehen vielmehr eine recht eigene Schiene und setzen dabei auf amerikanischen Brutalo Death, allerdings immer im kontrollierten Muster und leider ohne Ausbrüche. In dieser Sache sollte man ruhig mutiger zur Tat schreiten, denn zu verlieren hat man schließlich nichts.

Artikelbild Copyright: Rotten Music

  • 7/10
    Gesamtwertung - 7/10
7/10

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