Auweia. Was gab es denn hier zum Mahl? Eine besonders gute Vorstellung, was die Artikulierung betrifft, liefern Blasphemer ab, wo man sich in vollster Wonne durch das Werk rülpst und grunzt, als ob ein Schwein am Mast hänge. Natürlich weis man, auf was man sich einlässt, wenn als Lärmbude Comatose Records zu vernehmen ist, und entsprechend zocken die italienischen Blasphemer natürlich derben Death Metal. Jener erhält noch Anreicherung durch eine feine technische Note, was der Brutalität aber keinen Abbruch tut. Gnadenlos metzeln sich die Burschen "On The Inexistence Of God" und teilen sich dabei auch noch die gutturale Abwürgung, schaffen es sogar auch ein gewisses Flair zu integrieren, wie etwa zu "The Killing Dogma". Jenes verschafft kurzzeitig etwas Erleichterung, denn das Geprügel zerrt teils mächtig an den Nervensträngen. Es heißt also Eier zeigen, um "On The Inexistence Of God" standhalten zu können- hektisches Gefrickel und endloses Geblaste fordern ihren Preis, weshalb bei Unvorsichtigen eventuell Hirnerweichung droht. Etwas mehr Auflockerung hätte diesem Teil aber gutgestanden, denn die Italiener bleiben auch nach mehreren Durchgängen anstrengend, weshalb hier alles andere als ein leichter Zugang gegeben ist. Da hilft nur Geduld, eine Packung Valium und eine gewisse Treue zum Genre.
Fazit: Wer eine Scheibe sucht, um sich mal so richtig abzureagieren, dem rate ich zu "On The Inexistence Of God", wo es Prügel ohne Ende gibt und zarten Seelen so richtig der Arsch aufgerissen wird. Heftig und definitiv nicht für jeden geeignet.
Artikelbild Copyright: Comatose Music
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7/10