SoulFlesh Collector Records

HUMAN PARASITE – Proud To Build Insidious Catastrophe

Das waren noch Zeiten, als Arnie im Predator Streifen kräftig Staub aufwirbelte. Jedenfalls stammt das Intro aus dem ollen Streifen, vielleicht sind ja die Franzosen von Human Parasite Fans davon? Auf jeden Fall handelt es sich um Anhänger des derben Death Metal, der in Richtung Dying Fetus schielt, wobei man sich aber auch nicht zu fein ist, diverse zähe Passagen zu bieten. Man merkt, die Typen sind um Abwechslung bemüht, bauen Tempobreaks ein und vergessen dennoch nicht, wie Berserker zu wüten. "Proud To Build Insidious Catastrophe" ist dabei der erste Streich, aber bislang auch der Einzige, denn seit der Veröffentlichung ist bereits viel Zeit ins Land gezogen. Vielleicht handelt es sich auch schon um das Vermächtnis der Truppe, die sich unter anderem scheinbar gerne mit dem Thema Folter auseinandersetzt. Jedenfalls lassen sich bereits beim ersten Besuch interessante Aspekte ausmachen, denn die Riffgewitter sind zwar einerseits als sauschnell zu bezeichnen, anderseits aber auch eingängig und variabel. Sicherlich sollte man aber einige Durchgänge einplanen, denn auf die Schnelle wird sich "Proud To Build Insidious Catastrophe" nicht im Ganzen offenbaren. Vielmehr gilt es sich beständig durch die etwas komplexen Strukturen zu forsten, was aber irgendwie auch Laune macht.

Ungewohntes Fressen wird hier dem hungrigen Köter nicht vorgeworfen, aber deftig und blutig ist das Zeug allemal. Human Parasite haben es geschafft, etwas Frische in ihr Album zu transportieren, das für längere Zeit zu begeistern vermag und jedem Liebhaber des extremen Metal ans Herz gelegt sei. Existieren denn die Jungs nun eigentlich noch?

Artikelbild Copyright: SoulFlesh Collector Records

  • 8/10
    Gesamtwertung - 8/10
8/10

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