Arghhh. Die Schnorchler von Pathology wuchten mittels vorliegender Schlachteplatte ihre mittlerweile schon neunte Scheibe raus, wofür man knapp zwei Jahre bedurfte, was die Fertigstellung anbelangt. Bei einer solchen Anzahl von Werken darf man eigentlich auch gute Kost erwarten, denn einen Reifeprozess kann man sich eigentlich nur schwerlich entziehen. "Pathology" ist die dritte Scheibe der Jungs, welche meinerseits nun abgehandelt wird, und die mich sogar ansprechen kann. Das konnten die anderen auch, allerdings war da das Manko der recht monotonen Prügelei ziemlich präsent. Auch hier zwirbelt man sich die Seele vom Leib, schafft es dabei aber glücklicherweise immer mal wieder, diverse Spieleinlagen in das Treiben zu integrieren. Ein Freischein ist das aber noch lange nicht, denn Pathology sind keinesfalls massenkonform, sondern seit Bestehen vielmehr dem brutalen Gore Sektor zuzuschreiben, wobei auch hin und wieder brutaler Death Metal einschneit. Mit gutturaler Umsetzung wird das derbe Geschehen abgerundet, wobei sich übrigens der gute Par Ollofsson für das Artwork verantwortlich zeigt.
Was heißt das nun im Klartext? Ganz einfach. Pathology gehen ihren Weg unbeirrt und trotzen allen Extremen. Geschwindigkeit ist Trumpf, melodische Einwürfe sind definitiv die Seltenheit, aber durchaus gegeben. Was den Aspekt mit variablen Aufbauten und markanten Punkten angeht, so werden Pathology wohl nie so richtig den Bogen kriegen. Dennoch ist "Pathology" ein technisch sauber eingeknüppeltes Album, welches Anhänger definitiv beglücken wird und die Burschen auf einem guten Weg zeigt. Wer mag, der sollte sich "Shudder" einverleiben, dem besten Track auf diesem Kamikaze Einsatz.
Artikelbild Copyright: Comatose Music
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7.5/10