Arghh. Deathtopia schlagen wieder auf der Bildfläche auf, die mir mit ihrem letzten Langeisen mächtig zusetzten. Entsprechend den Erwartungen, so keimt natürlich die Hoffnung, ein weiteres solch starkes Kaliber vor den Latz geknallt zu bekommen. Als Gore Metal lässt sich wohl auch "Remember The Pain" am besten umschreiben, wo man aber auch Dinge wie Eingängigkeit und Melodie spendiert, "Misophonic Crescendo" kann grüßen. Insgesamt sind drei neue Kaliber zu bestaunen, ganz in der Tradition, wie man Deathtopia auch schätzen gelernt hat, wo aber besonders "Forged In Red" vorzüglich und aggressiv ballert. Der zweistimmig gebotene Gesang scheint da auch mittlerweile ein Markenzeichen der Truppe zu sein, der von gutturaler bis garstiger Umsetzung reicht und richtig dufte in das Klangbild passt. Gekleidet in einer kräftigen Produktion, so scheint es, dass Deathtopia einen Tick variabler ans Eingemachte gehen- eine gute Entwicklung. Dazu gesellen sich noch vier weitere Stücke, wobei es sich um Neuaufnahmen handelt, die abermals schön in die Birne ballern und druckvoll losblasten.
Trotzdem. An das mächtige "Caesarean Section" reicht "Remeber The Pain" nicht ganz heran, da das Vorwerk in seiner Gesamtheit irgendwie mehr geplättet hat. Dennoch ist den Burschen abermals eine starke Leistung zu attestieren, die Hunger auf mehr macht und den Gore Sektor weiterhin eine feste Basis bietet. Die Burschen aus Japan sind dabei übrigens ihrer Krawallbude treu geblieben und sollten bei Carcass Verehrern abermals auf offene Ohren stoßen. Fazit: Wo Deathtopia draufsteht, da ist auch Deathtopia drin!
Artikelbild Copyright: Splatter Zombie Records
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8.5/10