Comatose Music

DISFIGURED – Amputated Gorewhore

Derber Grunz Death Metal liegt an der Tagesordnung an, wobei Disfigured aus Texas eine fromme Melange aus Gore, Sex, Gewalt und Verstümmelung darbieten. Die Truppe zockt im Grund genommen recht typischen US Death, allerdings vorrangig im hohen Tempo, wobei aber auch etwas Groove und Eingängigkeit zu bemerken sind. Dennoch dauert es gewisse Zeit, bis das Teil etwas zündet, denn der Ersteindruck gemahnt doch ehr an ein durchschnittliches Death Metal Album. "Amputated Gorewhore" birgt lyrisch betrachtet lustige Geschichten, verliert aber zwischenzeitlich leider etwas an Spannung, da der variable Aspekt manchmal nicht wirklich zum Vorschein findet. "Sacrifice The Innocent" kann hier zu den stärksten Brechern gezählt werden, welches im Mittelteil ein vorbildliches Riffteil präsentiert. Disfirured verstehen es also durchaus, markante Passagen mit leichten Groove einzubinden, wobei es von dieser Sorte aber doch bitte mehr sein sollte. Die Konkurrenz im derben Sektor ist mächtig groß, da muss schon darauf geachtet werden, sich irgendwie bemerkbar zu machen. Huch, ich will ja mal gar nicht wissen, was mit der armen malträtierten Seele im Intro von "Held Captive For Sodomistic Rituals" passiert, auweia. Ansonsten wurde das Wildern in eine druckvolle Produktion verpackt, womit sich das Lauschen bei aufgedrehten Reglern natürlich um so mehr anbietet.

Was mal aus Disfigured wird, lässt sich nicht wirklich absehen, da die Truppe bereits seit langer Zeit auf Eis liegt. Wer jetzt aber irgendwie Hunger verspürt, der darf zu den jauchenden "Cadaver Meatballs" greifen, aber bitte nicht übertreiben, sonst droht eventuell leckerstes "Drowning in Feces" Gedünst.

Artikelbild Copyright: Comatose Music

  • 7/10
    Gesamtwertung - 7/10
7/10

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