Brutal Mind

DYSMORFECTOMY – Rapist Of Flesh (Re-Release)

"Rapist Of Flesh" ist das Erstwerk dieser Schergen aus Frankreich, welches 2016 erschien und nun eine weitere Auflage erhält, der zusätzlich noch drei Bonus Tracks beiliegen. Dysmorfectomy zocken Brutalo Death und halten dabei interessante Titel wie etwa "Crusher Of Brain" parat, was natürlich für die Slasher Gemeinde nicht unwichtig ist. Mit einem entsprechenden Intro findet die Metzelei auch ihren Anfang, wobei man sich ebenso im Slam Gefilde richtig wohlfühlt. Pendelnd zwischen (gelegentlich) zäher Kaugummi Konsistenz und kräftigem Geballer, so wuchten und hieven sich die Burschen durch das Werk, welches zudem mittels einer sehr sauberen Produktion ordentliche Flankierung erhält. Der Schlächter schlägt sodann bei "Bring Me Viscera" noch mal kräftig zu und aufgrund der bemerkenswert klaren Produktion schalten Dysmorfectomy von Beginn an ein Manko aus, welches bei anderen Vertretern immer mal zu bemängeln ist. Denn gerade, wenn das Level im Prügelkosmos angezogen wird, ist es keine Seltenheit, dass das Ganze chaotisch bis verwaschen klingt, was eben im Falle von "Rapist Of Flesh" völlig ausgemerzt ist. Dysmorfectomy verstehen es vielmehr, ihren Ausbrüchen Kraft zu verleihen, ohne unnötig zu fordern oder mit aller Macht brutal zu klingen. Auch die Bonus Teile erfüllen diesen Tatbestand, weshalb alle, die das Ding noch nicht ihr Eigen nennen, nun zuschlagen sollten.

Ein fraglos starkes Teil ist hier Dysmorfectomy zu bescheinigen, wo gutturaler Klartext agiert und das Ganze im blutigen Artwork vollendet wird. Durchgeknallte Slam Death Freaks machen definitiv keinen Fehler, sondern sollten sich lieber mal das kernige "Intestinal Exposed" hinter die Rinde hauen.

Artikelbild Copyright: Dysmorfectomy

  • 8/10
    Gesamtwertung - 8/10
8/10

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