Die kanadischen Tomb Mold sind endlich wieder zurück, die bereits mit ihrem letzten Output "Primordial Malignity" ordentlich Staub aufwirbeln konnten. Kaum eine andere Truppe schafft es dabei, in meinen Ohren derart authentischen, finnisch geprägten Todesmörtel zu bewerkstelligen, zumal wie bereits erwähnt die eigenen Wurzeln in Kanada geschlagen sind. Die Messlatte hat man sich selbst schon beachtlich hochgelegt, weshalb "Manor Of Infinite Forms" eine spannende Sache ist, was die volle Ausschöpfung des vorhandenen Potenzials betrifft. Nachdem der Opener bereits die Vielseitigkeit der Typen aufzeigt, so geht es dann ab "Blood Mirror" so richtig ans Eingemachte, wo man sich dank markantem Aufbau schnell Gehör verschafft. Tomb Mold verstehen es hierbei, auf geschickte Art und Weise einen variablen Pfad zu beschreiten, der pendelnd zwischen Raserei und Getragenheit seine Umsetzung findet, die zudem mittels starker Produktion ihre Flankierung findet. Gitarrenspiele werten das Geschehen zusätzlich auf, und wenn man richtig massiv agiert, dann walzen sich die Übeltäter mit Kalibern wie "Abysswalker" gnadenlos ins Hirn. Gerade Passagen mit fettem Groove setzen hier Akzente, "Final Struggle Of Selves" schlägt diesbezüglich übrigens vorbildlich in die Visage, und ein "Chamber Of Sacred Ootheca" killt verdammt vorbildlich. Wenn man es schaffen würde, diese markanten Elemente noch verstärkter zu bündeln, oder auszubauen, dann sollte dem Siegeszug dieser Burschen nichts im Wege stehen.
Abermals liefern Tomb Mold ein starkes Death Metal Werk ab, mit dem man seinen Anspruch auf gehobenen festigt. Wie schon beim Vorgänger, so ist es allerdings auch diesmal wieder bei mir der Fall, dass es einer gewissen Anlaufzeit bedarf, bis das Zeug so richtig schädelt. Wem das Erstwerk zusagte, der wird letztendlich kaum um vorliegendes "Manor Of Infinite Forms" herumkommen- Death Metal Freaks schlagen zu!
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8/10