Ein verdammt düsteres "Subo Contages" ist es, was hier den Anfang macht, wenn es um "Erotomechaniks" geht. Coph Nia und Mindspawn sind es bekannterweise, die sich für diese dunkle Welt verantwortlich zeigen, wobei dank der Manufaktur Raubbau nun die Wiederveröffentlichung ansteht. Ursprünglich im Jahr 2005 publiziert, so muss ich gestehen, dass "Erotomechaniks" völlig an mir vorbeigegangen ist, was ich nun aber glücklicherweise nachholen kann. Über die beiden Vertreter noch großartig Worte zu verlieren ist eigentlich Zeitverschwendung, weshalb ich auch flux zum Inhalt übergehe. Mit oben genannten "Subo Contages" schaffen es die beiden Musiker hier sofort eine markant pulsierende Klangfläche zu kreieren, die sich unaufhaltsam zum intensiven Kopfkino mausert, was das folgende "Night In The Key Of Madness" allerdings nicht so ganz schafft. Hier herrscht zwar eine schön gespenstisch anmutende Atmosphäre, aber der Opener hat es mir halt sofort angetan. Im weiteren Verlauf steigen Winde auf, durch welches Hallen und Grollen zieht, und beim Durchschreiten der "Triptych Passage" scheinen die Sinne zu täuschen. Locken da Stimmen in der Ferne? Ein wirklich geheimnisvolles Bild öffnet sich, welchem man sich nach gewisser Dauer nicht mehr entziehen kann. Aber will man das überhaupt als Freund der dunklen Elektronik?
"Erotomechaniks" birgt in der Tat fantastische Welten, die dem Dark Ambient alle Ehre bieten, und sieben Mal den Rezipienten entführen, in eine Welt ohne Licht und warme Eingebungen, wo mechanische Vorrichtungen und düstere Drone Elemente ihre Bestimmung keinesfalls verfehlen. Bereits der erste Kontakt lässt keineswegs darüber hinwegtäuschen, dass man hier all seine dunkle Energie gebündelt zum Einsatz bringt, was in einer fantastischen Symbiose mündet, die verdammt noch mal in jede gepflegte Dark Ambient Sammlung gehört- meine absolute Empfehlung!
Artikelbild Copyright: Raubbau
-
10/10