Marcus Stiglegger dürfte eigentlichen eingefleischten Musik Kennern ein Begriff sein, denn neben MARS und :Golgatha: ist vor allem der Name Vortex nicht zu verleumden. 2008 gegründet, so hat jenes Dark Ambient Projekt nun sein zehnjähriges Jubiläum, was mit einer umfangreichen Publikation gefeiert wird, wobei es sich inhaltlich um den letzten Teil der mythischen Trilogie handelt, die mit "Kali Yuga" und "Moloch" begann.Die Inspiration dazu lieferte die nordische Mythologie der Edda sowie eine Reise durch Skandinavien, wobei es sich der Musiker auch nicht nehmen lies, noch einige Gäste hier um sich zu scharren. Schnell lässt sich dabei festhalten, dass der rituelle Aspekt bei Vortex noch immer im Vordergrund steht, was in geheimnisvoll anmutenden Stücken mündet, deren stilistische Basis recht variabel ist. Rituelle Trommeln, finsterer Ambient, martialische Eingebungen und stimmliche Untermalungen ergeben ein gelungenes Klangbild, was in Bezug zu Dramatik ("Odinn's Wrath") und Götterwelt ("Valhalla") kaum Wünsche offen lässt und einen in sich geschlossenen Charakter birgt. "As Gods Fall" kommt zudem inklusiver Bonus-CD "Helstrom", wo Remixe von unter anderem Apoptose, Phelios und Visions auf ihre Entdeckung lauern. Zwei bislang unveröffentlichte Stücke aus der Feder von Vortex runden diese Sache ab, welche unter Cyclic Law ihre Publikation findet und für Vortex Freunde einen Pflichtkauf darstellt.
Mit "As Gods Fall" findet das zehnjährige Bestehen von Vortex einen würdigen Anker, wo eine variable Welt zu erkunden ist, die lange Zeit interessant bleibt und bereits beim ersten Durchlauf erahnen lässt, dass variable Muster vorhanden sind, mit denen man sich selbst keinesfalls einengt. Keine Frage, "As Gods Fall" findet seine Abnehmer, da bin ich mir verdammt sicher.
Artikelbild Copyright: Cyclic Law
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8.5/10