Bereits einige Jahre sind schon Monolithe unterwegs, die sich hier schleppend durch ihr neues Werk arbeiten, welchem sieben Kompositionen mit jeweils sieben Minuten Spiellänge beiwohnen. "Nebula Septem" ist ein Album, welches dem Doom Sektor zuzuschreiben ist, allerdings keinen wirklich großen Wurf serviert. Dies liegt einfach daran, das der hier gebotene Doom im Grunde genommen eines von vielen Alben ähnlicher Natur ist. Melodien sind freilich zur Genüge vorhanden, wobei die Tastengegebenheit sicherlich auch Geschmackssache ist, in meinen Ohren das Endresultat aber ehr zukleistern. Gut hingegen ist der kraftvolle Gesang, und nachdem man sich durch die zwei ersten Stücke gelangweilt hat, so kommt doch tatsächlich bei "Delta Scuti" mal etwas Leben in die Bude. Dies ist aber zugleich auch der beste Track auf dieser Scheibe, da die folgenden Stücke mich auch nicht vom Hocker wirbeln können, was auch nicht durch den Einbezug elektronischer Passagen abgeändert wird. "Nebula Septem" funzt auch nach einigen Versuchen nicht und bis auf das genannte "Delta Scuti" vermag man das Ruder nicht herumzureißen. Die Stücke kleckern ohne markante Punkte vor sich hin, und wo sich eigentlich Schwermut ausbreiten sollte, wächst meinerseits ein Fragezeichen.
Braucht man dieses Album? "Nebula Septem" ist letztendlich ein unauffälliges Teil, wo man mehr das Augenmerk auf die Stilistik hätte richten sollen, als das sich alles um sieben Musiker handelt, mit sieben Stücken, sieben Minuten Spielzeit und der erste Buchstabe der Titel einer der ersten sieben des Alphabets ist. Mir kommt es auf den Inhalt an, und der ist in diesem Fall einfach nur lauwarme Brühe, mit welcher man scheinbar auf Nummer sicher gehen wollte, um Liebhaber schnulziger Klänge zufriedenzustellen.
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4.5/10