Wenn da mal nicht jemand den Pisseimer von Oma durch die Bude schmeißt. Heteradelphy kommen aus Taiwan, wo zahlreiche Extremisten ihre Heimat haben und lassen wenigsten gleich zu Beginn die Katze aus dem Sack. "Inundated With Decomposed Torsos" klingt für mich wie ein auf alle Macht getrimmtes Gurgelwerk. Blastsalven prägen das Bild, die Frontsau würgt das Mahl vom letzten Tag hervor und der Klang vom Schlagwerk klingt scheiße. Blechernes Gebolze ist nicht mein Ding, zumal diese Volkskrankheit scheinbar keine Genesung findet, was wohl daran liegt, dass den Schnorchlern der Klang wohl wirklich zusagt. Zusagen dürften den kranken Hörern da draußen aber sicherlich die lyrische Seite, wo Heteradelphy doch ordentlich Zeug spendieren. Was man den beiden Köpfen zusprechen muss, ist die Tatsache, dass man mittels "Inundated With Decomposed Torsos" sicherlich eines der brutalsten Alben dieses Jahres fabriziert hat. Da fällt es auf Dauer definitiv schwer, hier bei der Stange zu bleiben, denn variables Zeug ist scheinbar nicht so das Ding von Heteradelphy. Ansätze werden kurzerhand in Grund und Boden geknüppelt, und gerade wenn es auf das Ende zugeht, dann ist es kaum noch zu verstecken, dass "Inundated With Decomposed Torsos" doch recht eintönig wird.
Fazit: Wer auf übles und pausenloses Gedresche steht, der darf sich in vorliegender Angelegenheit gerne den Genickschuss geben. Allerdings muss aber eben auch ganz klar gesagt werden, dass brutaler Slam Death Metal auch mehr bedeutet, als unbedingt unbändige Gewalt. Kann man sich also mal geben, wobei sich die Hörfraktion aber sicherlich in Grenzen halten dürfte.
Artikelbild Copyright: Swallow Vomit Productions
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6/10