Aller guten Dinge sind drei, und der Dritte hier im Bunde bei Swallow Vomit Productions sind Inferno Hades, die mit einer ordentlichen Produktion aufschlagen, was dem Ganzen auch zu einer gewissen Durchschlagskraft verhilft. Inferno Hades stammen aus Japan und wichsen hier ein Brett, welches mit tief gestimmten Gitarren und natürlich gutturaler Hustung aufschlägt. Der erste Eindruck ist dabei gar nicht mal übel, allerdings steigen im weiteren Verlauf dann doch so manch Stirnfalten auf. Warum schaffen es Inferno Hades nicht, "Discreation Stabilized" mit etwas Markantem auszustatten? Die Scheibe rattert am Ohrgang entlang und ganz verdutzt wird man zum Schluss feststellen, dass hier eigentlich überhaupt nichts hängen bleibt. Zwar rumpelt das Ding eigentlich recht ordentlich, aber was nützt mir das denn, wenn da sträflicherweise keine Eckpunkte gesetzt werden. Da ist es letztendlich auch völlig wurscht, wo ich mit "Discreation Stabilized" beginne. Gute Ansätze sind hier zur Genüge vorhanden, nur werden jene nicht wirklich weiter ausgearbeitet, sondern verfallen regelmäßig in eine Art Einheitsbrei.
Schade. Im Falle von Inferno Hades habe ich eigentlich etwas mehr erwartet, gerade weil "Discreation Stabilized" zu Beginn einen soliden Eindruck macht. Leider kopieren sich die Jungs im weiteren Verlauf aber immer wieder selbst, so dass die Unterschiede zwischen den Tracks eigentlich nur gering scheinen. Sind sie auch, was letztendlich auch dazu führt, hier lediglich eine mittelmäßige Scheibe vorliegen zu haben, mit der man wohl kaum den Markt aufmischen wird.
Artikelbild Copyright: Swallow Vomit Productions
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6.5/10