Recht interessant finde ich ja immer Split Veröffentlichungen, gibt es doch dort zumeist viel zu entdecken. Unter Rising Nemesis Records wurde vorliegende Split auf die Meute gelassen, wo sich purer Slam Death Metal mit leichtem Grindfokus findet, was beide Vertreter auch gut meistern. PUTRIFIED J lassen sich hier nicht die Wurst vom Brot nehmen und dürfen somit als Erste ans Eingemachte. Gekleidet in einer fetten Produktion, so werden vier kraftstrotzende Slam Salven losgelassen, welche die Truppe aus Belgien in guter Form präsentieren. Besonders das ballernde Schlagwerk fällt dabei schnell ins Ohr, was keinen Zweifel daran aufkommen lässt, dass Putrified J hier ihren Anspruch auf die Führung klarmachen wollen. Qualitativ gibt es auch nichts zu meckern, zumal man das Level die komplette Dauer auch halten kann. Wer mag, der sollte sich "Controlled Breeding" hinter die Rinde schieben, wo die Jungs besonders mit guter Gitarrenarbeit trumpfen können, oder das stampfend anmutende "Feast". DOMESTIC TERROR lassen sodann ein wütendes Stück von sich, welches allerdings in Sachen Durchschlagskraft nicht so ganz mit den Kollegen mithalten kann. Dies liegt an der etwas schwächeren Produktion, in Sachen Wildheit geht man hingegen kaum gezähmter zur Sache, das Schlagwerk scheint allerdings aus der Dosenfabrik. Was man Domestic Terror aus den Staaten zugutehalten muss, ist die Tatsache, das variable Muster kaum totzuschweigen sind. Denn trotz des doch kernigen Fundament schafft man es, die Stücke immer mal aufzulockern, was nichts anderes verlautet, als gesteckte Grenzen nicht konsequent einzuhalten. So sind ebenso diverse Grindeinflüsse vorhanden.
Fazit: Eine gute Split aus dem Krawallstall Rising Nemesis ist es, was hier am Ohrgang entlangschrammt, wobei besonders Putrified J überzeugen können. Freunde des brutalen Death machen definitiv nichts falsch.
Artikelbild Copyright: Rising Nemesis Records
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7.5/10