Aus den Staaten, genauer gesagt Texas, stammen Signs Of Omnicide, eine junge Band, deren erstes Lebenszeichen das gleichnamige Demo von 2016 war. Nun schickt man sich an, mit "Era Of Omniscience" den ersten Longplayer ins Rennen zu schicken, wobei man sich lyrisch auf Dinge wie apokalyptische Ereignisse und andere unfreundliche Tatsachen festlegt. Was man genau mit der Titelgebung meint, vermag ich nicht zu beurteilen, aber wer ist Allwissend? Die arrogante Spezies Mensch? Es gibt garantiert genug Eimer, die so denken. Zurück zu Signs Of Omnicide, die zehn Stücke parat halten, welche im teils mörderischen Tempo dargebrettert werden, wie bereits der kernige Opener andeutet, welcher zum Ende schön ruhig ausklingt. Insgesamt ist das Fundament auf derben Brutalo Death Metal ausgerichtet, wobei man aber auch das Tempo zwischenzeitlich drosselt. Dieser Umstand ist zwar nicht wirklich auffallend gegeben, aber anderseits zwingend notwendig, denn das edle Gebolze zerrt sonst beizeiten an den Nerven. Ein dezenter Tech Death Einschlag ist ebenso zu bemerken und ganz fix schiebt sich ein angenehmes "Embalmer" in die Gewitterfront, sorgt für kurzes verschnaufen, ehe es abermals voll auf die Zwölf gibt. Wenn man aber etwas wuchtiger, und damit zugleich 'gedämpfter' agiert, dann gefallen Signs Of Omnicide besser. "Revelations" lässt diesbezüglich grüßen, und ebenso sind die Burschen auch durchaus in der Lage, immer mal ein paar auflockernde Melodien einzubringen.
Fazit: Signs Of Omnicide werfen hier ein gutes Brett aus ihrem Schlund, welches allerdings etwas Zeit braucht, um zur Entfaltung zu kommen. Wenn man etwas vom Gas geht, dann ist dies begrüßenswert, denn man kann mehr, als nur wie wild zu knüppeln.
Artikelbild Copyright: Inherited Suffering Records
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7/10