Die beiden Veteranen Troum und Raison D'etre haben auf "De Aeris In Sublunaria Influxu" ihr erstes gemeinsames Tondokument eingespielt, und nachdem kürzlich erst "Xibipiio. In And Out Of Experience" hier seine Untersuchung fand, so darf natürlich der Vorgänger keinesfalls fehlen. Jener bedurfte einer Zeitspanne von vier Jahren, was den Reifeprozess betrifft, wobei sich das Warten aber in jedem Fall gelohnt hat. Völlig erwartungsgemäß meinerseits, so schaffen es beide Vertreter in völlig leichter Art und Weise, ihre Umsetzungen in einem Netz aus atmosphärischer und vereinnehmener Schichtenbildung zu wiegen, wo selbst ein längerer Songaufbau alles andere als uninteressant ausfällt. "Oculum Mundi" ist da ein feines Beispiel, ein Stück, welches zwischenzeitlich in bedrohlich anmutendes Szenario anschwillt, um dann wieder in ruhigere Regionen abzudriften. Egal, was man bei "De Aeris In Sublunaria Influxu" erwartet- es gilt sich nicht durch komplexe Schichten zu graben, denn aufgrund der enormen Eingängigkeit wird man flux in einer Welt gefangen, die in ihrer Umsetzung ein beachtliches Kopfkino fabriziert. So etwas will erst einmal bewerkstelligt sein, wenn man "Meditationum" mit einer Spiellänge von fast zwanzig Minuten präsentiert, und es dabei sogar noch schafft, denn Song mit einer derart beachtlichen Sogwirkung auszustatten. Die typischen Elemente beider Interpreten sind jederzeit filterbar und ergänzen sich letztendlich in einer vorbildlichen Symbiose, welche zu einem Garant für stundenlanges Schwelgen aufsteigt.
Wo die Konkurrenz frühzeitig ihre Grenzen erreicht, da wird auf vorliegendem Tonträger erst so richtig aufgefahren, denn harmonisch perfekt aufeinander abgestimmt, so dürfte "De Aeris In Sublunaria Influxu" meiner Meinung nach mit zu den besten Dark /Drone Ambient Werken überhaupt gehören, weshalb sich jeder weitere Kommentar erspart. Wer mit genanntem Genre etwas anfangen kann, der darf sich dieses Werk definitiv nicht entgehen lassen. Meine absolute Empfehlung!
Artikelbild Copyright: Troum
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10/10