Ungodly Ruins Productions

VORACITY – Shrunken Heads Vertigo

Endlich hat es auch die ukrainische Slam Maschine namens Voracity geschafft, einen vollwertigen Tonträger einzuzwirbeln. Nachdem ja die gleichnamig betitelte EP 2013 schon ordentlichen Stoff beinhaltete, so ist nun meinerseits die Neugierde entsprechend, was das aktuelle Level der Truppe angeht. Neun mal wird da die Axt gehoben, wo mitunter wuchtig ans Eingemachte gegangen wird. Allerdings will zu Beginn der Funke noch nicht ganz überspringen, was sich aber bei "Prohibition Of Proliferation" ändert. "Strangulate The Disgruntled" zeigt dagegen geballten Druck in aggressiver Behauptung, und irgendwie macht sich dann jedoch auch das Fehlen diverser Punkte bemerkbar. Voracity zimmern hier fraglos ordentliche Kost für Brutalos ein, aber "Shrunken Heads Vertigo" verfällt im Gesamtbild leider irgendwie in eine Art Einheitsbrei. Ein lockeres Solo in "Decimate The Lowlife" ist etwas wenig, um aus der Masse herauszuragen, und auch das folgende "Self-Inflicted Disintegration" hat Schmackes, aber es hält sich eben auch alles die Waage. Die Produktion ist hingegen schön kraftvoll ausgefallen, weshalb man sich "Shrunken Heads Vertigo" trotzdem immer wieder mal gerne reinzieht. Und siehe da, das Album entwickelt sich doch tatsächlich immer mehr zu einem soliden Slam Spektakel, wenngleich man aber die Mini nicht toppen kann. Ordentlich Kloppe gibt es natürlich trotzdem, weshalb sich Pseudo Extremisten besser verziehen sollten.

Fazit: "Shrunken Heads Vertigo" bedarf etwas Zeit, um sich in seiner vollen Stärke zu behaupten. Zur Spitze vermag man zwar noch nicht aufschließen, wobei ich aber dennoch der Meinung bin, dass Voracity mehr auf dem Kasten haben. Also ran an den Speck!

Artikelbild Copyright: Ungodly Ruins Productions

  • 7.5/10
    Gesamtwertung - 7.5/10
7.5/10

Kommentare sind deaktiviert.