Limited Blasting Production

INFITAR – Rotation Of The Sun

Klar stammen auch Infitar aus dem brutalen Mekka Indonesien und zocken derben Death Metal mit technischer Note. Fast fünf Jahre haben sich die Burschen dabei Zeit gelassen, um endlich ihren ersten Longplayer auf die Menschheit loszulassen, welcher sich unter anderem mit Dingen wie kulturellen Anfeindungen beschäftigt. Also mal weniger blutige Kost, aber dennoch im agilen Tempo rausgebrettert (manchmal soagr an der Schwelle zum Grind), und mit diversen Gitarren aufgelockert. So werden Stücke wie etwa "Insanity Mechanism Of Life" variabel an den Mann gebracht, ohne jedoch dabei den Grad an Intensität zu verlassen. Infitar sind ziemlich geladen und gemahnen mich hin und wieder an Terrorizer, wobei dies aber nur eine grobe Ausrichtung ist. Fernab von der landesinternen Schwemme an Bands, so zockt diese Truppe ein recht eigenständiges Süppchen und schafft es durchaus, ebenso melodische Parts in das wilde Geschehen einzupflanzen, wie der Titeltrack "Rotation Of The Sun" unter Beweis stellt. Das danach folgende "The Hedonism" stellt sich für mich dann als einer der besten Tracks heraus, da der markante Aufbau hier seine Wirkung keinesfalls verfehlt. Ebenso wenig ist das ballernde Schlagwerk zu verachten, welches beachtenswerte Tempoausbrüche birgt und präzise gespielt so ziemlich alles wegmäht.

Infitar haben mit ihrem ersten richtigen Album eine ordentliche Sache bewerkstelligt, welche nach zwei Durchläufen richtig gut ins Ohr geht und das Interesse auf weitere Kost weckt. Wer also kernige Kost mit Anspruch sucht, der sollte sich diese spielfreudige Ballerorgie unbedingt mal verinnerlichen. Ein guter Anfang ist somit gemacht und die Zukunft wird zeigen, inwieweit man den Namen Infitar im Schädel behalten sollte.

Artikelbild Copyright: Limited Blasting Production

  • 8/10
    Gesamtwertung - 8/10
8/10

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