Über Sacra Fern ist nicht wirklich viel in Erfahrung zu bringen, außer das bereits 2015 ein Werk erschien, welches zudem den Einstand das Labels Black Mara verkörperte. Von stilistischer Seite betrachtet, kann man Sacra Fern im Drone Ambient ansiedeln, wobei hier aber ebenso ein mystischer Aspekt seinen festen Bestand hat, welcher bei "Transparent" so richtig in die Tiefe geht. Ein opulenter Track, langsam im Aufbau, und sparsam instrumentiert. Dennoch erzielt man damit eine gewisse Wirkung, selbst als das Stück zwischenzeitlich abflacht, um zum Ende hin an dunkler Ausstrahlung zu gewinnen. Doch in diesem Fall gilt es trotzdem ruhig mehr Mut zu zeigen, denn auch wenn das Resultat als angenehm zu benennen ist, so hätte ein kurzzeitiger Ausbruch garantiert mehr bewirkt. "Cromson Rivers" zeigt hingegen eine starke Seite auf, was besonders durch den Einsatz von Glocken (oder Klangschalen?) manifestiert wird, wobei hier auch variabel zur Tat geschritten wird. Getreu dem Motto, weniger ist manchmal mehr, so verlässt man sich bei Sacra Fern auf ein feines Hörgefühl, verpasst es anderseits aber leider, markante Pfeiler zu setzen, die besonders für den Wiederkennungswert sorgen sollten. Dieser ist nicht so wirklich vorhanden, weshalb ich in vorliegender Angelegenheit auch nicht so recht warm werde.
Mitunter sehr verhalten, so ist "Bloodstone" im Gesamtbild ein recht ruhiges Werk, welches mit dem geheimnisvollen Aspekt der Natur spielt, auf der anderen Seite aber irgendwie unspektakulär umgesetzt wurde. Im richtigen Moment verinnerlicht, so mag das Album sicherlich eine gewisse Aura versprühen, wobei ich jedoch etwas mehr Argumente brauche, um mit dem Blutstein eine Symbiose eingehen zu können.
Artikelbild Copyright: Black Mara
-
6/10