Ein verdammt starkes Artwork von Seeming Watcher weckt die Neugier auf das vorliegende Schlachtfest, welches Interminable Corruptions geschuldet ist, womit man zugleich auch seinen Einstand serviert. Dabei ließen sich die Burschen aus Russland und Italien von dem (meiner Meinung nach allemal mittelmäßigen) Streifen "Event Horizon" inspirieren und ballern uns neun brachiale Teile um die Lauscher, was aber angesichts der hier wütenden Musiker nicht verwundert. Neurogenic und Devangelic seien da zum Beispiel benannt, aber auch Gastwürger sind mit dabei. Trotz der agierenden Aggression schafft man es aber dennoch, auch immer mal ein paar Melodien einzuarbeiten, was natürlich schnell ins Ohr sticht. Dies geschieht etwa mit "Inaudible Screams Of Suffering", ehe bei "Unholy Vessel Of Doom" auch mal eine kleine Portion Kaugummi für gedämpfte Momente sorgt. Dennoch ist "Xenodimensional Conflux" keine leichte Angelegenheit, denn die teils sich ähnelnden Songaufbauten machen es einem nicht einfach, hier den Durchblick zu behalten. Interminable Corruptions schert dies allerdings einen Dreck, werfen vielmehr auch mal technisches Gefrickel ("Libera Te Tuteme Ex Inferis") in den Topf, ohne das sich dies jedoch wirklich positiv bemerkbar macht.
Wenig Auflockerung verleiht "Xenodimensional Conflux" einen leicht sperrigen Charakter, weshalb das Zeug im Laufe der Zeit irgendwie mürbe macht. Jedoch mehr vor Einseitigkeit, und auch wenn vorbildlich gegurgelt wird, so hätte man vielleicht einfach mal etwas variabler zur Tat schreiten können. Hörenswerte Eckpunkte sind letztendlich nicht zu finden, weshalb "Xenodimensional Conflux" wertungsmäßig nicht weit vom oben genannten Film einschlägt.
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6.5/10