Mit Expulsed schickt sich nun Australien an, eine Schlachtfregatte ins Rennen zu schicken, die ihren Anker unter der Schmiede Realityfade Records geworfen hat, und für deren optischen Aufmachung Jon Zig verantwortlich ist. "Kingdom Of Desolation" ist zugleich der Erstling von Expulsed, die agilen bis brutalen Death Metal zocken und damit auch eine recht ordentliche Arbeit abliefern. Groove ist hierbei ebenso ein Bestandteil, wie auch hektische Blastparts, die Frontsau versteht es zu crowlen, und verpackt wurden die neun Kaliber in einer starken Produktion. Auch wenn die Jungs hier sicherlich nichts Neues an die Wand werfen, so ist "Kingdom Of Desolation" ein Werk, welches sich mit seinen teils recht eingängigen Momenten schnell Gehör verschafft. Schon der Opener "Throat Full Of Thorns" lässt dies erkennen, wobei aber auch im Folgenden immer wieder gute Ansätze zu finden sind. Wenn Expulsed nun noch ein paar Eckpunkte setzen würden, dann wäre sicherlich noch mehr drin gewesen und wer jetzt ein Wechselspiel zwischen Schwerfälligkeit und Hektik anvisieren will, der sollte mal zu "Palm Of The Watchmaker" greifen, dem wohl mit besten Teil auf dieser Scheibe. Expulsed liefern einen guten Einstand ab, haben aber dennoch genug Luft, um sich zu steigern. Dieser Umstand lässt sich vor allem daran festhalten, dass auch nach drei Durchläufen "Kingdom Of Desolation" noch immer nicht so wirklich funzt, was sich aber für Hartgesottene mit etwas Ausdauer trotzdem auszahlt.
Fazit: "Kingdom Of Desolation" ist gut, braucht aber einfach etwas Zeit zur Entfaltung. Wer sich gerne durch derbe Death Metal Klänge wühlt und eine gewisse Vorliebe für diese Ausrichtung hat, der wird mit den Australiern von Expulsed sicherlich warm werden.
Artikelbild Copyright: Realityfade Records
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- 7/107/10
