INEFFABLE DEMISE – Beyond The Marrow Gates

Gewisse Namen sind es, die sich hier unter Ineffable Demise versammelt haben, als das wären Scatorgy, Delusional Parasitosis, Byonoisegenerator und Iniquitous Deeds. Dabei ist "Beyond The Marrow Gates" das erste Resultat dieser Zusammenkunft, welches sich mit der Abhandlung eines Videospiels namens "Shadowman" befasst. Was dann den Käufer erwartet, ist eine deftige Blastsalve, die dank der innewohnenden Intensität aber auch etwas sperrig anmutet. Die Devise bei Ineffable Demise ist jedenfalls klar- hier wird gebeutelt und gedroschen, was das Zeug hergibt. Mit anhaltender Aggression werden sämtliche Kaliber in einem eng gesteckten Rahmen gezündet, weshalb "Tyranny" mit seinem schwerfälligem Part recht auffällt. Selbstverständlich wird aber schnell die Lunte neu entfacht und es gilt weiterhin Eier zu zeigen, wenn man in diesem Sturm überleben will. Um mit "Beyond The Marrow Gates" aber richtig warm zu werden, gilt es definitiv einige Durchgänge einzuplanen. Volles Gegerbe ist sicherlich eine Geschmackssache, wobei die Auswürfe hier in relativ kurzer Zeit zum Besten gegeben werden. Anderseits ist dies aber sogar entgegenkommend, denn auf Dauer könnte es anhaltende Krampfausbrüche beim Konsumenten geben, der hier ständig gefordert wird.

Fazit: "Beyond The Marrow Gates" ist hektisch, enorm treibend und ein leckeres Mahl für alle durchgeknallten Ballerheads da draußen. Mir geht allerdings die Komponente der markanten Bestandteile ziemlich flöten, weshalb es auch völlig egal ist, an welchem Punkt man hier den jeweiligen Versuch startet. Schlecht ist das Ding nicht, allerdings eben auch wirklich nur den Hartgesottenen zu empfehlen, wo Geschredder zum Pflichtprogramm gehört. Der Rest verzieht sich besser.

Artikelbild Copyright: Realityfade Records

  • 6.5/10
    - 6.5/10
6.5/10

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