LETUM ASCENSUS – Wasteland Chronicles

Letum Ascensus stammen aus Los Angeles und sind eigentlich schon recht lange im Geschäft, haben aber irgendwie die Zeit aus dem Kopf verloren. Könnte man zumindest meinen, denn zwischen dem letzten Werk und "Wasteland Chronicles" liegen immerhin satte zehn Jahre. Aber die Zeit wurde gut genutzt, denn in Sachen Songaufbau gibt es nix zu meckern. Was auffällt, ist die wuchtige Produktion, die sich bereits beim Opener merklich auftürmt. Fette Riffs mit groovend malmendem Charakter sind dabei eine scheinbare Stärke der Truppe, kann jene doch damit prima punkten. Und deshalb zählt Letum Ascensus für mich auch zu jener Sorte von Bands, die mich vielmehr in schwer wirkenden Passagen überzeugen kann. Das soll nun nicht verlauten, hier würde nicht gehobelt werden, denn die Burschen aus dem Ami Land verstehen es durchaus, ordentlich in den Allerwertesten zu treten. Für Auflockerung sorgt ein schönes Instrumental namens "Blue Moon", das auf einem stimmigen Klavierspiel beruht, ehe man abermals mit Wucht agiert.

Was mir hingegen fehlt, ist ein Aushängezeichen, ein richtiger Brecher, der sich zudem markant in den Vordergrund setzt und so richtig Fresse tritt. Qualitativ gibt es nicht zu bemängeln, hat man doch im Grunde genommen seine Hausaufgaben erledigt und vermag sein spielerisches Niveau auf hohem Level zu halten. Letum Ascensus haben viel auf der Pfanne, und wenn man seinen Weg noch mit diversen Einsprengseln weiter ausbauen könnte, dann dürfte der Truppe nichts im Wege stehen, was einen weiteren Aufstieg betrifft. Wer kräftigen Death Metal zum Frühstück mag, der macht hier definitiv keinen Fehler.

Artikelbild Copyright: Gore House Productions

  • 7.5/10
    - 7.5/10
7.5/10

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