Lividity sind mir vor allem deshalb ein Begriff, da die Truppe mit ihren sicken Artworks voll meinen Geschmack trifft. Nun haben es die Burschen also geschafft, Album Nummer Sieben zu präsentieren, wo man beständig auf die Glocken haut und ein kerniges Brett serviert. Deftiger Deathgrind liegt auf dem Teller, wobei man schnell feststellen wird, dass Lividity zudem um Abwechslung bemüht sind. Einer gestandenen Truppe wie dieser sollte dies ohne Probleme gelingen, was in "Perverseverance" auch gegeben ist. Beispiele gefällig? In "Meat Fot The Beast" wird das Gaspedal vorzüglich durchgetreten, aber auch Melodie ist da kein Fremdwort im Schaffen der Ami Metzger. Sägender Groove kommt bei "Whore Destroyer" zum Einsatz und bei "Bitch Cunt Fuck" kreist mächtig die Keule. So dürfte auch klar sein, dass Lividity lyrisch keine Weicheier sind, sprechen doch die Songtitel für sich. Diverse Einspieler gibt es auch, und bei "Violated In The Vatican" treten auch mal richtige Death Metal Roots zum Vorschein, ehe es in gewohnter Manier wieder ans Eingemachte geht. Die mitunter mehrstimmige Artikulierung macht dabei einen irgendwie abgedrehten Eindruck (richtig so!), wobei hier unter anderem auch ein Typ von Gorgasm seinen Senf dazugibt.
Lividity lassen auf ihrem aktuellen Schädelspalter ordentlich die Sau raus, kleiden ihre Ausbrüche aber geschickt in variable Aufbauten, sodass "Perverseverance" gut ins Hirn schießt und immer wieder seinen Weg in den schwarzen Schacht finden wird. Daemorph Art konnte übrigens für das Artwork verpflichtet werden, welches eine feine Prügelorgie abrundet, die schon beim ersten Anlauf zu punkten vermag.
Artikelbild Copyright: Metal Age Productions
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8/10