INHUME – Exhume: 25 Years Of Decomposition

Eine feine Sache ist es, wenn sich ein Label dazu entschließt, eine gewisse Anhängerschaft mit einer Compilation ihrer Helden zu beglücken, zumal meisten die Frühwerke kaum anderweitig zu erhalten sind. Dies ist nun auch bei Inhume der Fall, zu deren nahenden 25 jährigem Jubiläum "Exhume: 25 Years of Decomposition" aus dem Schlund des Untergrundes gespuckt wird, wo man alle Demos und Tribute Tracks vereint hat. Mit Räudigkeit hat das allerdings nichts zu tun, denn das Material wurde komplett aufgearbeitet, was Freunde der alten Tage sicherlich erfreuen dürfte. Klar darf es auch mal etwas rumpeln, was hier allerdings ehr den Charme weckt. So gibt es also die Split Teile mit Mumakil, Blood, Suppository, SMES und Last Days Of Humanity zu bestaunen, sowie Cover Versionen von Repulsion und Regurgitate, und auch bislang unveröffentlichte Mucke.

"Exhume: 25 Years of Decomposition" bietet die volle Ladung Grindcore, wartet mit staatlicher Spielzeit auf und zeigt die beständig kompromisslose Seite der Niederländer auf. Allerdings wird man beim Dauerkonsum zeitweise mürbe gemacht, was letztendlich aber vielmehr daran liegt, dass Inhume in einem selbst gesteckten Feld wüten, wo mir auf Dauer irgendwie die Auflockerung fehlt. Überzeugten Grindfreaks ist dieser Umstand hingegen vielleicht völlig wurscht, zumal "Exhume: 25 Years of Decomposition" zum Komplettieren der eigenen Sammlung eigentlich so gut wie unumgänglich ist und man auch richtig fett was für seine Kohle bekommt.

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