Absolute Meilensteine sind es, die die deutschen Gut ins Leben gehämmert haben, weshalb ich mich ehrlich gesagt auch etwas schwer getan habe, was "The Cumback" betrifft. Der qualitativ hochwertige Stoff im Goregrind lässt sich am besten auf der EP Compilation festhalten, wo die exzellenten Vinyl Teile verewigt wurden, und auch das (kürzlich unter Morbid Generation neu aufgelegte) "Ordour Of Torture" Werk legte die Messlatte in schwindelerregende Höhe, weshalb die berechtigte Frage auftaucht, inwieweit Gut an diese Tage anschließen können. Sicher, "The Cumback" hat mittlerweile auch einige Tage auf dem Buckel, konnte mich jedoch schlagartig wieder begeistern, weshalb eine Besprechung hier unumgänglich ist. Nicht so gelungen ist jedoch das 08/15 Artwork und auch die Einleitung will überstanden sein, die sich wie ein zäher Kaugummi zieht, ehe es richtig ans Eingemachte geht. Freunde der durchgeknallten Typen werden sich schlagartig wohlfühlen, denn wieder sind es markant Refrains und eingängige Passagen, die auch "The Cumback" einen prägenden Charakter verleihen, der sich unerbittlich und rasend schnell ins Hirn martert. "Three Handsome Guys", "Reign In Bukkake", oder "Drink My Spit"- hier lauern reichlich Ohrwürmer, Einspieler und komische Einsprengsel, welche zugleich den Humor der Jungs wiedergeben, die lyrisch natürlich mal wieder kein Blatt vor dem Mund nehmen.
"The Cumback" ist ein qualitativ starker Auswurf, variabel eingeschustert und mit den so typischen Roots von Gut bestückt. Wiedererkennungswert ist somit von Beginn an gegeben, wobei das eingängige Zeug immer mal mit elektronischen Beigaben garniert wird. Liebhaber der Truppe schlagen zu!
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9/10