Das Artwork lässt in vorliegender Angelegenheit schon erahnen, dass das stilistische Spektrum bei Hilyard im kosmischen Ambient zu finden ist, wofür sich ein gewisser Bryan Hilyard verantwortlich zeigt. Bislang noch nicht in Erscheinung getreten, so offenbart uns der Musiker aus den Staaten hier seinen Einstand, wofür man Cryo Chamber finden konnte. Space Ambient dient dabei den meisten Protagonisten als eine Art Flucht in die Weite des Alls, in endlos wirkende Übergänge von Zeit und Raum, geschaffen zum Träumen und Abschalten. Auch "Furthermore" fällt in diese Kategorie und versucht mittels der fünf Kompositionen den Hörer zu entführen, wobei der Auftakt jedoch erst einmal recht unspektakulär erscheint, eine Gegebenheit, die sich aber ab dem Mittelteil im Titeltrack wandelt, da hier schlagartig an Tiefe gewonnen wird. Der Drone Anteil nimmt spürbar zu und lässt den Opener "Furthermore" zu einer feinen Sache werden, in welche sich Drone Liebhaber mit Wonne eingraben werden. Das folgende "Airflows And Airlocks" dürfte mit seinem ruhigen Fundament für die träumerische Anhängerschaft verlockend sein, zündet aber wahrscheinlich eh nur am besten bei entsprechender Stimmung. Auch "Swimming With Giants" ist verhalten, bei dieser Titelgebung habe ich mir doch etwas mehr erhofft, aber mittels "Empty Sectors" geht es abermals in sphärische Weiten. Mit dem wirklich starken Ausklang "Inverted Horizon" gilt es dann nochmals das Potenzial zu erfassen, welches hier mitunter schlummert, jedoch nicht immer zum Vorschein findet.
"Furthermore" pendelt zwischen Verhaltenheit und Tiefe, was letztendlich darin resultiert, dass manchmal der Bogen abflacht, der Atmosphäre, Spannung und Begeisterung kombiniert. Starke Ansätze sind definitiv gegeben, und auch wenn das Licht am Horizont manchmal zu schwinden scheint, so sind es doch immer wieder innegehende Momente, die das Debüt von Hilyard durchaus interessant klingen lassen und für angenehme Momente sorgen.
Artikelbild Copyright: Cryo Chamber
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7.5/10