PULMONARY FIBROSIS / PURULENT SPERMCANAL – Cannibalistic Picnic Continue

Ja, man könnte fast meinen, PULMONARY FIBROSIS wollen den Hörer hier in Sicherheit wiegen, wird doch deren Abschnitt zu Beginn erst einmal von einem ruhigen Klavierspiel eigeleitet. Pustekuchen, ist doch die Truppe hinlänglich dafür bekannt, kernigen Goregrind abzufeuern. So natürlich auch auf dieser Split, wobei die Franzosen in dieser Angelegenheit acht Stücke zum Besten geben. Mittels kräftiger Produktion lässt die Durchschlagskraft nicht lange auf sich warten, zumal die Jungs wohl auch ordentlich Pfeffer zu sich genommen haben. Beständig treibend und von gutturaler Artikulierung flankiert, so scherbelt man sich durch das Material, welches ungemein schnell in die Birne steigt und eine qualitativ gefestigte Band präsentiert, die ohne Frage viel Spaß daran hat, den Konsumenten nach Strich und Faden zu vermöbeln. PURULENT SPERMCANAL fallen in die gleiche Kerbe und starten hier mit einem total komischen Intro, schaffen es jedoch auch nicht so richtig, an das hohe Level der Split Kollegen anzuschließen. Trotzdem ist das Resultat guter Goregrind, und der einzige Unterschied liegt halt lediglich darin begründet, dass Purulent Spermcanal nicht ganz so druckvoll klingen. Fünf Auswürfe deklarieren die Tschechen für sich, nicht ganz so markant wie die anderen Brüder, erinnern mit ihrer gesanglichen Umsetzung (besonders bei "Hak Na Maso") dafür aber hin und wieder an die göttlichen Gut und stilistisch sind da auch Freunde von Jig-Ai angesprochen.

Was am Ende bleibt, ist eine gelungene Gore Party, deren Teilnehmer es nicht nur rabiat zu wüten verstehen, sondern auch mit einer gewissen Prise Humor aufschlagen. Goregrind Freaks machen keinen Fehler beim Erwerb von "Cannibalistic Picnic Continue", wo es sich inhaltlich mal wieder um Dinge wie Thrombosen, Zysten und Erbrechen dreht. Lecker.

Artikelbild Copyright: Bizarre Leprous Production

  • 8/10
    Gesamtwertung - 8/10
8/10

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