KLYSMA – Sick

Eine Fusion zwischen Belgien und den Niederlanden stellt Klysma dar, die kernigen Slam Death Metal dreschen und dabei mit einer kraftvollen Produktion aufwarten. Der Einlauf (Klysma) erhält zudem Flankierung mittels starken Artworks und was die Burschen hier abfackeln, ist gar nicht mal von schlechten Eltern. Groovewände finden sich, variable Aufbauten lassen die Sache interessant klingen und bereits der Erstkontakt zeigt hierbei eine enorm talentierte Truppe, die es ordentlich versteht, ihre elf Kaliber packend umzusetzen. Allerdings regiert nicht der herkömmliche Slam Charakter, denn bei Klysma finden ebenso Elemente aus dem Grindcore und dem bekannten Death Metal Fundament ihre Verwendung, was in einer packenden Wutorgie mündet, wo die Keule geschwungen wird und eine fette Umsetzung keine Wünsche auslässt. Diesbezüglich klingen Klysma natürlich auch überaus lebendig und man wird von zäher Kaugummimasse verschont, steckt man doch lieber seine Energie in kraftvolle geladene Geschosse, deren Streuwirkung wirklich beachtlich ist. Sämtliche Stücke bleiben auf gleichhohem Niveau und sichern "Sick" damit letztendlich auch einen enormen Standard, der in dieser Angelegenheit auch mit einer verdient starken Wertung belohnt wird. Freuen dürften sich Ghastly Music, die damit einen feinen Bastard in ihren Reihen haben, der fraglos mit zur Führung in der Krachschmiede zählen dürfte.

Klysma haben mit ihrem Einstand die Messlatte schon enorm hochgesetzt, weshalb es spannend bleibt, inwieweit sich die Truppe in Zukunft entwickeln wird. "Sick" ist eine verdammt geile Slam Scheibe, die fraglos ihre Käufer finden wird, lange interessant bleibt und zum Pflichtprogramm in jede Brutalo Sammlung gehört. Weiter so!

Artikelbild Copyright: Ghastly Music

  • 9/10
    Gesamtwertung - 9/10
9/10

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