Bereits mit dem starken ""Deed Of Voracity" konnte vorliegendes Metzel-Projekt aus Spanien ordentlich überzeugen, welches mittlerweile nun aber auch schon wieder vier Jahre alt ist. Aber bei With All My Hate ist die Zeit keinesfalls stehen geblieben, denn mittlerweile ist auch die technische Note ausgefeilter. Gekleidet in einem starken Artwork, so birgt "Dehumanized Depths" zwölf Geschosse, die es aber erst einmal zu durchforsten gilt. Die gegebene Verspieltheit lässt nämlich das Ganze mitunter etwas vertrackt wirken, wodurch es mehrere Durchgänge bedarf, um damit irgendwie warm zu werden. Mitunter kann man sich dabei nur schwer des Eindruckes erwehren, weniger wäre vielleicht mehr gewesen, denn eine Unmenge an Melodie und Solo Einwürfen türmen sich zwischen der gutturalen Artikulierung auf. Natürlich ist auch hier eine Verbindung zu anderen Namen gegeben, weshalb ich Carnivorous Voracity, Encephalic und Catastrophic Evolution nicht verschweigen will. Und trotzdem, "Dehumanized Depths" ist und bleibt die komplette Dauer über anstrengend und erfordert einen gewissen Grad an Aufmerksamkeit, um von den ständigen Umbrüchen nicht zu überfordert werden. Lediglich "Depravity" bricht aus der Basis, ein kurzes schwerfälliges Teil, im Vergleich zu den anderen Stücken zudem überraschend einfach gestrickt.
Keine Ahnung, in welche Richtung es wohl in Zukunft so richtig gehen soll. Im direkten Vergleich zum Vorgänger, so kann ich für mich schnell festhalten, dass man sich bei With All My Hate zwar um Abwechslung bemüht, sich aber mit filigranen Elementen überworfen hat. Melodiereichtum gut und schön, aber mit etwas mehr eingängiger Struktur wäre das Ding garantiert besser gekommen. Komplex und teils schwer einsehbar, so klingt man 2018.
Artikelbild Copyright: With All My Hate
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6/10