Aus Budapest schwappt nun dieses Monstrum herüber, welches durch zwei Burschen verkörpert wird, die dem Slam Death Metal verfallen sind. Erst seit knapp zwei Jahren existent, so hat man bislang vier kurzweilige Teile unters Volk gejubelt, die aber schon aufzeigen, dass Degragore weit mehr auf der Pfanne haben, als lediglich zu schrubben und Kaugummi aus den Boxen zu drücken. Vorliegendes Album "From Sin To Redemption" lebt zwar einerseits von typischen Slam Aufbauten, ist anderseits aber schön eingängig geworden. Positiv sind die Gitarrenaufbauten, morbide, schwer und dennoch irgendwie flüssig, zu welchen natürlich gutturales Würgen beigefügt ist. Auch der Einsatz von diversen Einspielern ist den Typen nicht fremd, ebenso schafft man es sogar überaus gut, mittels melodischen Samples das Ganze noch zusätzlich aufzulockern, so etwa in "Book Of Sin". Dabei wird zudem das recht hohe Level auch durchweg gehalten und Granaten wie "Kissing, Pissing, Vomiting", "Path To Self Destruction" oder "Cannibal Priest" sprechen diesbezüglich eine eindeutige Sprache. Letztendlich ist der erste vollwertige Logplayer nicht nur eine Spielwiese für Kettensägen und diverse Appetitlichkeiten, sondern auch so aufgebaut, dass das Teil schon beim ersten Durchgang vorbildlich knallt.
Fazit: Das stilistische Fundament bei Degragore beruht auf einer fetten Portion an Schwere, ohne jedoch in langweilige Zähmaße zu driften. Vielmehr schafft es das Duo ohne Probleme, ihre Visionen in kernige, wie auch markante Kaliber zu packen, so das man sich diesen Namen für die Zukunft unbedingt merken sollte. Bleibt ein starkes Werk, wo Groove und Slam zum Standard gehören, was natürlich auch entsprechend belohnt wird. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Rebirth The Metal Production
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9/10