O SAALA SAKRAAL – Etmaal

Eine in diesem Fall fünfköpfige Formation ist O Saala Sakraal, wobei allein vier Beteiligte für die Perkussion verantwortlich sind. Klingt schon recht ungewöhnlich, schürt anderseits aber auch irgendwie die Erwartungen. Peter Johan Nyland, der eigentliche Kopf, vereint dabei sämtliche Eingebungen zu einer Reise, die mystisches Fundament innehat, und rhythmische Strukturen, wie auch geheimnisvoll anmutendes Gemurmel, in einen Sog münden lässt. Dessen Wirkung gemahnt mich immer wieder an Treha Sektori, auch wenn "O Saala Sakraal" spiritueller klingt. Immerhin bringen es die beiden Vertonungen auf eine ordentliche Spielzeit und variieren geschickt, was den Tonträger natürlich auch am Leben hält. Leerlauf im eigentlichen Sinne wird nicht gewährt, lediglich die Anlaufphase im zweiten Track erfordert etwas Geduld. Aber auch hier wird man entschädigt, nimmt doch die aufsteigende Perkussion abermals schnell gefangen, um den rituellen Aspekt in die Höhe zu schrauben. Die Intensität diesbezüglich steigt langsam aber beständig, und aufgrund der stilistischen Umsetzung blitzt im fortgeschrittenen Verlauf gar hin und wieder Trepaneringsritualen durch das Geschehen.

Fazit: Mit O Saala Sakraal ist ein interessanter Vertreter seines Genres am Schaffen, der Freunden von Treha Sektori definitiv zusagen wird. Besonders der zweite Abschnitt punktet mit spannender Atmosphäre und zeigt die Klasse auf, mit welcher man (hoffentlich) das weitere Schaffen dieser Truppe garnieren wird. Weiter so!

Artikelbild Copyright: Cyclic Law

  • 8/10
    Gesamtwertung - 8/10
8/10

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