Von einem verstärkten Aufflackern der alten Vorliebe für derbe Electro Publikationen meinerseits bleibt auch The Vomit Arsonist nicht verschont. Der innewohnende Aspekt von Negativität wurde in diesem Fall auch beibehalten, freundlich waren die Werke von Andy Grant anderseits noch nie. Das fraglose Versagen der Menschlichkeit steht außer Frage, und was bietet sich da natürlich auch besser an, als Gedanken in ein abtrünniges Death Industrial Werk zu speisen, was Andy Grant mit "Meditations On Giving Up Completely" auch hervorragend umzusetzen versteht. Ist der Opener noch relativ erträglich für instabile Gemüter, so dürfte das Gemüt mit dem folgendem "What's Left" mit Sicherheit komplett einbrechen. Mächtige Wände bäumen sich auf, schmerzhaft und wütend werden da Dinge ausgeschrien, die beschäftigen, anderseits auch traurige Gewissheit sind- dem Untergang geweiht, so harren wird der Dinge, denen wir dank unserer Intelligenz ausgesetzt sind, und die sich da unausweichlich zusammenbrauen. Den Soundtrack dafür gibt es hier schon mal, wo der Weg von Beginn an klar gesteckt ist, und Aspekte wie Hoffnung und Licht schmerzlichst unterjocht werden. Dafür regiert mitunter eine enorme Schwere und "When The Last Flame Has Been Extinguished" gibt da ein feines Beispiel ab, wie das schwarze Gift langsam aber unaufhaltsam die Seele verdirbt. Den Gedanken des Protagonisten zu folgen, sollte dunklen Seelen keine Probleme bieten, denn wie zu erwarten, offenbart uns jener abermals ein klaustrophobisches Spektrum von geballter Intensität, wobei ich auf "There Is Nothing Here" verweise.
Death Industrial, der mitunter an Megaptera gemahnt, ist es, der sich markant und schlagartig festsetzt, und Liebhaber des Genres definitiv lang versorgen wird. Wer mit dem bisherigen Schaffen von The Vomit Arsonist etwas anfangen konnte, der wird um "Meditations On Giving Up Completely" keinen Bogen machen können. Dunkel und einem Pfuhl aus lebensverneinenden Aspekten gleich, so klingt das Resultat auch in dieser Angelegenheit.
Artikelbild Copyright: Malignant Records
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9/10