Eine interessante Kooperation der schwedischen Alfarmania und Proiekt Hat ist nun zu begutachten, die in dieser Angelegenheit schon mal mit einem markanten Artwork punkten, und beide bereits längere Zeit aktiv sind. Leicht anschwelend und von schwer drückendem Fundament geprägt, so bahnt man sich sodann mittels des Openers "We Came To Kill" seinen Weg, der aber fernab von stupiden Lärm angelegt ist. Die schleppend anmutende Taktung lässt jene Komposition vielmehr in irgendeiner Art und Weise bedrohlich wirken, ehe das folgende "For All Those Who Died" einen völlig anderen Charakter aufzeigt, der sich langsam kriechend festsetzt und mit nachdenklich anmutendem Klangkonstrukt bestückt wurde. "Friends In High Places" ist dann eine feine Möglichkeit, die etwas harsche Seite vorliegender Publikation kennenzulernen, was wohlgemerkt im erträglichen Rahmen geschieht. Wo andere Kollegen mit Krach den Hörer malträtieren, da punktet "Mardrömd Dödsström" vorbildlich mittels Atmosphäre und wohldosiertem Songaufbau, wie etwa in "Intern-Nationalist", wo sich langsam aber beständig eine Art von Unruhe intensiviert. Der Klang von hallendem Metall und dumpfe Rhythmen sind unter anderem die Beigaben, mit denen man die Kompositionen am Leben hält, was sich letztendlich auf das gesamte Album bezieht.
"Mardrömd Dödsström" ist ein starkes Werk geworden, hätte aber von der Spieldauer weiter ausgereizt werden können. Denn einmal eingetaucht, so vergeht die Zeit wie im Fluge, und man sieht sich mittels " Eldförgängelsens Apostater" schon wieder dem Ende ausgesetzt. Dafür gibt es anderseits den Leitspruch, Qualität vor Quantität, und das ist den Akteuren ohne Frage gelungen. Wer Struktur braucht, ohne auf die harsche Basis zu verzichten, der darf sich das Werk aus dem Hause Tesco Germany unbedenklich zulegen.
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8.5/10