SATORI – Dispossession

Für mich doch recht unerwartet, so gibt es ein neues Lebenszeichen von Satori, die mit ihren hervorragendem "Kanashibari" noch heute bei mir aktuell sind. Aber die Zeit steht keinesfalls still und Entwicklung ist definitiv der einzige Weg aus dem Stillstand. Völlig entgegengesetzt zu erwähnter Publikation, so zeigt uns "Dispossession" eine vielmehr harsche Seite auf, die mit teils martialisch anmutender Percussion umgesetzt wurde. Schon beim ersten Kontakt konnte mich der Opener "Dead Cities" umwuchten, treibend und kraftvoll aufgebaut, weshalb sofort die Neugier meinerseits erwachte. Mittels Sirenen geht es in die nächste Runde, wo die Lebendigkeit noch direkter aufgebaut wird, Samples auftreten und eine mittlerweile schon recht explosive Atmosphäre geschürt wird- ich bin begeistert! Ein Schleifen und Kratzen untermauert sodann die leicht verzerrten Samples im folgenden Ausbruch, der schon etwas krachlastiger zum Ausdruck findet, anderseits aber in diesem Fall gut platziert wurde. Mitreißende Stücke wie "Flesh Ritual" finden zudem ihre zusätzliche Veredelung mittels markanter Melodien/Instrumentierung, wobei mich das Material ebenso hin und wieder an fernöstliche Kulturen gemahnt. Dies ist natürlich mein persönlicher Eindruck, Fakt ist aber auf jeden Fall, dass Satori meine Erwartungen erfüllen konnten. Pendelnd zwischen bitterbösen ("Wytched") und martialischen ("Slaughter Of The Innocents") Auswüchsen, so offenbart sich ein intensives Kopfkino, welchem ich mich unter Garantie noch öfters aussetzen werde.

Mit "Dispossession" melden sich Satori eindrucksvoll im Industrial Genre zurück, ein Album, gespeist von teils immenser Lebendigkeit, in Verbindung mit Atmosphäre und harscher Flankierung. Der Anteil von ambienten Strukturen spielt im aktuellen Schaffen allerdings kaum noch eine Rolle, ist doch vielmehr Taktgebung im Vordergrund, die ein kühles und aufwühlendes Fundament stützt. Meine absolute Empfehlung!

Artikelbild Copyriht: COD Noizes

  • 9/10
    Gesamtwertung - 9/10
9/10

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