TROUM – Symbiosis

In ungewohnt kurzspieligem Format kommt sie daher, die "Symbiosis"-Veröffentlichung von Troum. Ich werde mich hüten, jetzt den gesamten Backkatalog dieses Duos aufzuführen, aber Fakt ist, dass ich bisher wirklich nur starke Tonträger von selbigen in den Händen hielt. Mit "Symbiosis" setzen Troum diese gnadenlos überzeugende Serie fort und offenbaren einen weiteren psychedelischen Trip der Extraklasse, der sich in vorliegendem Fall aber leider auch viel zu schnell wieder dem unwiderruflichen Ende zuneigt. Basierend auf Gitarrenklängen zaubern uns die beiden Musiker fünf Kompositionen hervor, die dem Titel alle Ehre machen. Eben wie eine Symbiose fungieren da die Erschaffer Glit[s]ch und Baraka[h], ergänzen sich gegenseitig und zeigen auf, dass Troum wohl eben auch nur mit diesen beiden funktioniert. Während der Opener recht schnell melancholische Momente hervorbringt, so beginnt die folgende Darbietung ziemlich verhalten. Aber kein Grund zur Sorge, versteht man es doch hervorragend, diese Vertonung beständig zu steigern, was letztendlich darin resultiert, dass sich eben dieses Stück langsam aber sicher zu einem der Höhepunkte auf diesem Silberling mausert. Der nächsten Darbietung könnte man aufgrund der stilistischen Umsetzung schon einen leicht exotischen Touch unterstellen, während das vierte Tondokument den Hörer sofort wieder in harmonische Welten gleiten lässt. Stark!

Für all die, denen das jetzt nicht ausreicht, werde ich es noch einmal in Kurzform darbieten: "Symbiosis" ist melancholisch, emotional teils recht ergreifend und birgt dabei die genau so typischen Troum Elemente, mit denen man immer wieder zu begeistern vermag. Für Freunde von Troum schlicht und einfach ein Pflichtkauf, wenngleich die schwer limitierte Version längst vergriffen sein dürfte.

Artikelbild Copyright: Troum

  • 9/10
    Gesamtwertung - 9/10
9/10

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