Ehemalige Mitglieder von Marrow, Burning Axe und Plaguewielder haben sich in dieser Angelegenheit vereint, um mittels "Cascading Inferno" ein Death Metal Werk einzubolzen. Unter dem Namen Putrisect liegt somit der Einstand vor, aber die Burschen konnten bereits Erfahrungen sammeln, hatte man doch mit Funebrarum und Interment zwei nicht gerade unbekannte Kumpels im Live Gepäck gehabt. Und scheinbar hat sich dies auch gelohnt, denn "Cascading Inferno" ist alles andere als ein schlechtes Werk, wenngleich auch lediglich in Form einer recht kurzweiligen Mini und mit kleinen Mankos. Die bisher spärlichen Beiträge jetzt mal nicht eingerechnet, so zockt man ein recht authentisches Brett, welches aber zwischenzeitlich auch mal ausgebremst wird, was durch schleppende Parts geschieht. Die räudige Artikulierung findet dabei besonders zum Ausdruck und scheint wie geschaffen für diese Mucke, die sich auf Anhieb als Ami Death präsentiert. Was mir allerdings fehlt, ist etwas hervorstechendes, ein Brecher, der einem die Füße wegzieht. Dies ist leider nicht der Fall, bleiben sich Putrisect doch überaus treu, was Grenzen angeht, weshalb noch so einiges an Luft bleibt. Freunde der Geradlinigkeit sollte das jedoch wenig stören, zumal man diesen Weg sicherlich auch bewusst gewählt hat.
Fazit: Putrisect zocken sicherlich nichts Ungewohntes, aber machen ihre Sache dennoch recht gut. Wenn man in Zukunft eine eigene Note noch stärker aufbauen könnte und zudem ein paar markante Eckpunkte setzt, dann sollte es für die Burschen weiter aufwärts gehen. Bis dahin gilt es sich mit "Cascading Inferno" abzugeben, welches guten Todesblei mit leicht räudiger Ausstrahlung verstreut.
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7/10