Fiesen Death Metal zockt man bei diesem Projekt, dessen Heimat Florida ist, allerdings keine Verbindung zum herkömmlichen Todesblei findet. Bei Dead Centre geht man einen kernigen Weg, hat bislang aber nur ein paar Klecker-Beiträge umgesetzt. Mit "Fractured Memories Of Grotesque Butchery" hat der Typ nun auch mal etwas Handfestes vorzuweisen, weshalb man das Ding auch als Einstand betrachten darf. Dead Centre ist also dem Brutal Death zu zuschreiben, wobei man hier die sieben Beiträge in einem doch recht eng gestrickten Spektrum zeigt. Will also nichts anderes verlauten, als dass "Fractured Memories Of Grotesque Butchery" irgendwie hinter meinen Erwartungen bleibt. Mit der Abwechsung hat es der gute Mann leider nicht so, weshalb die Songs im Grunde genommen austauschbar sind. Ein paar coole Einspieler hier und ein markantes Riff da hätten vielleicht schon ausgereicht, um die Angelegenheit etwas spannender zu machen. Einfach nur auf die Glocke reicht mir nicht, denn davon gibt es bereits unzählige Vertreter. Sicherlich schafft man es, auch mal ein paar Riffparts einzubauen ("Sanded To Perfection"), in der Gesamtheit ändert dies allerdings kaum etwas.
"Fractured Memories Of Grotesque Butchery" eignet sich letztendlich zwar dazu, sich mal die Birne freizufegen, hängen bleiben tut aber nicht viel. Leicht wird man es also bei Dead Centre nicht haben, um sich der Masse von durchschnittlichen Scheiben zu erwehren. Dafür fehlt noch das gewisse Etwas, Freunde von Atrocious Abnormality, Exulcerate und ähnlichen Formationen dürfen dennoch mal ihre Lauscher aktivieren.
Artikelbild Copyright: Rotten Cemetery Records
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6/10