Auf dem Artwork der "Gateway To Pestilence" laden vier freundliche Herren zum Mahl, welches sich in diesem Fall aus neun Gängen zusammensetzt, und richtig fiese Kost aufzeigt. Die Jungs schlagen von Beginn an eine Schneise der Verwüstung und zelebrieren brutalen Gurgel Death Metal, der seine Verbreitung unter Nice To Eat You findet. Das Werk ist allerdings keine neue Scheibe, denn 2013 ward jenes geboren. Seitdem ist es aber auch ruhig um Backyotomy geworden, denn bislang wurde nichts Neues zelebriert. Somit gilt es sich "Gateway To Pestilence" zu widmen, einer kurzweiligen, dafür aber gelungenen Scheibe, die Freunde der gutturalen Artikulierung erfreuen wird und ein mitunter recht treibendes Schlagwerk zeigt. Mit "Shut The Sky" zeigt sich dann der erste kernige Brecher, ehe sich im folgenden "Acid Autopsy" merkliche Ausläufer zum Slam Death Metal breitmachen. Die gute Produktion flankiert das Geschehen zusätzlich, was einen treibenden Charakter und Durchschlagskraft unterstützt, weshalb sich sämtliche Kaliber auch schnell ins Hirn arbeiten.
Schade eigentlich um die Truppe, denn "Gateway To Pestilence" zeigt feine Kost, bringt auch mal Einspieler zutage, und schafft es dank kraftvoller Arrangements so manchen Konkurrenten in den Staub zu drücken. Leider hält der Spuk keine halbe Stunde, was aber nichts daran ändert, das sich Backyotomy innerhalb dieser Zeit einen starken Eindruck verschaffen können. Man sollte die Hoffnung nie aufgeben, vielleicht bekommt man in Zukunft ja doch noch mal etwas frisches von den Typen zu hören.
Artikelbild Copyright: Backyotomy
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8/10