Extreme sind in aller Welt zu finden, so etwa auch die Truppe von Deadly Sins, welche ihre Heimat im fernen Japan hat. Mit "Transcendental Decapitation" liegt das erste Lebenszeichen vor, wobei es sich allerdings nur um eine MCD handelt. Die fünf Eruptionen haben es dafür aber mächtig in sich, den das kraftvolle Geballer schlägt mächtig auf den Magen, was aber nicht negativ gemeint ist. Die Burschen verstehen es nämlich durchaus, ihre fiesen Kaliber überaus durchschlagend zu präsentieren, binden interessante Passagen in das wilde Treiben und warten gelegentlich mit enormer Schwere auf. Diese Punkte gibt es auch gleich im Opener zu begutachten, dessen treibender Charakter in seine wilden Phasen wie ein Hammer auf den Hörer niedergeht. Deadly Sins haben nun Lunte gerochen, und mittels der nächsten Umsetzung geht es auch gleich abermals ans Eingemachte. Also sollte nun klar sein, dass Weicheier hier kaum Frieden finden werden, was nicht zuletzt auch an der verdammt starken Produktion liegt, welche die tiefen Gitarrenwände flankiert und dem Ganzen einen amtlichen Anstrich verpasst. Gutturales Artikulierung und Aggression treffen aber auch mal auf melodische und schwere Parts, was jedoch nicht den dominanten Teil ausmacht- der gehört nämlich der agilen Seite, die zudem die größte Stärke von Deadly Sins ist.
"Transcendental Decapitation" ist ein mächtig treibendes Geschoss und macht Laune auf mehr davon. Bislang haben die Jungs aber nur eine weitere Mini geladen, weshalb man gespannt sein darf, wann es dem Fass den Boden ausschlägt. Deadly Sins haben Eier und hinterlassen hier eine vorbildliche Wutscheibe. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Deadly Sins
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8/10