Auch die italienischen Hengste von Blaskhyrt kann man zu jener Sorte von Musikern zählen, die ihre lyrischen Storys nicht nur auf Gore und anderweitige Leckerlis beschränken. Auch soziale Probleme finden da ihre Abhandlung, Gewalt und Nihilismus sind dennoch nicht fern. 2009 gegründet, so wurden bislang zwei vollwertige Tonträger geschaffen, wobei vorliegendes "Ideological Carnage" nun aber auch schon wieder gute vier Jahre auf dem Buckel hat. Und für was steht die Truppe nun? Blaskhyrt zelebrieren agilen Death Metal mit technischer Finesse, wo sich die verspielten Elemente aber glücklicherweise im Rahmen halten und tempogeladene Passagen positiv ins Ohr stechen. Gerade der Titeltrack sticht da besonders hervor und (der geschickt eingebaute) ruhige Part im Mittelteil von "Metastasis" zeigt die Band auch mal von einer etwas anderen Seite. Treibend wie ein Rudel Wölfe, so prescht dann hingegen ein "Third Millenium Babylon" die Strecke entlang, und besonders ab der zweiten Hälfte fruchtet das Resultat besonders gut. Dem melodischen Aspekt wird aber ebenfalls genug Platz zur Entfaltung eingeräumt, wobei man dies geschickt einzubauen versteht. Und auch wenn Tech Death nicht so wirklich meine Baustelle ist, so muss ich Blaskhyrt zugestehen, hier mit wirklich interessanten Parts zu punkten.
Eigenen Angaben zufolge ist ein drittes Album in Arbeit und bis dahin gilt es sich mit "Ideological Carnage" zu beschäftigen, ein sauber produziertes Death Metal Album, dessen Ausläufer von Highspeed bis Getragenheit reichen. Dass Blaskhyrt eine gestandene Truppe ist, dies steht außer Frage. Qualitativ ist die Scheibe nämlich ein durchgehend feines Werk, welches man sich immer wieder mal reinzieht. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Blaskhyrt
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Gesamtwertung - 8/108/10
