Murder Rape Amputate ist eine neue Formation, die sich aus Mitgliedern von Typen wie Spasm, Carnal Diafragma, Rubufaso Mukufo und BBYB zusammensetzt. Ganz klarer Fall, dass hier nichts anderes als Goregrind bewerkstelligt wurde, wobei die Inspiration von "Cadaverous Lullabies" auf Albträumen beruht. Die Bulldozer-Goregrind Dinger sind allesamt von recht kurzer Natur, kommen dafür aber ohne Umschweife direkt auf den Punkt. Wer nun meint, Murder Rape Amputate ist eine weitere Holzfäller Truppe, der liegt damit aber nicht wirklich richtig, denn nicht minder wuchtig und schwer wie The Creatures From The Tomb, so wuchten und hieven sich die Typen ehr im mittleren Tempo durch das Geschehen. Komische Einspieler sind ebenfalls dabei und in "Only Chainsaw Can Judge Me" wird auch mal mit der Kettensäge gespielt. Das meiste Potenzial lässt man dann bei "Amniotic Fluid Coctail" zum Vorschein kommen, wird da doch eine feine groovende Wand aufgebaut, die sich ungemein ins Hirn fräßt, ehe die Kreissäge erbarmungslos durch "Torture Is The Law" zwirbelt. Dennoch wünscht man sich dann aber doch hin und wieder, dass Murder Rape Amputate mal ordentlich die Schießbude demolieren, denn einerseits ist das Resultat im Ganzen zwar schön eingängig, anderseits aber eben auch irgendwie schnell durchforstet.
Fazit: "Cadaverous Lullabies" bietet soliden Goregrind in starker Produktion, dem es keinesfalls an wuchtiger Durchschlagskraft fehlt. Dennoch sei angemerkt, dass Murder Rape Amputate nichts ungewöhnliches im Goregrind abliefern. Wer sich mal die Birne freipusten will und auch gerne in schwerfällige Gefilde driftet, der wird hier aber trotzdem auf seine Kosten kommen.
Artikelbild Copyright: Bizarre Leprous Production
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Gesamtwertung - 7/107/10
