Ich denke mal, Slutrot dürften den meisten Lesern von der Split mit Nephrectomy bekannt sein, und sollte das Gerücht stimmen, dass Slutrot mittlerweile nicht mehr existent sind, so wäre dies schade. Denn die Truppe hat doch überaus Schneid, was sich auch im vorliegendem "Slaughtered Slut Stories" manifestiert. Freunde von langspieligen Auswürfen war man ja noch nie, und so reiht sich auch dieses Ding in die Reihe, von kurzen, aber dafür ordentlich durchschlagenden Werken. Los geht es mit "Witness The Sickness", einem elektronisch geprägtem Song, der sich schlagartig in die Nuss gräbt und verdammt eingängig ausgefallen ist. Markante Begleitungen sind also auch im Slam Death möglich, hört euch bloß diesen Burner mal an! Und schnell ist man dann schon bei der nächsten Nummer angelangt, die aber weit unauffälliger am Stamm entlangschrammt, ehe sich im folgenden "Squad Up!" schön aggressive Wände türmen, und wo noch Unterstützung durch Scourge und Purulence erfolgt. Scheinbar auf den Geschmack gekommen, so kommt dann bei "Diced, Sliced & Knifed" weitere Flankierung von Implements Of Hell zum Einsatz. Dann gibt es eine kleine Verschnaufpause, wobei man sicherlich darüber debattieren kann, ob diese den Spielfluss stört. Jedenfalls kommt man wieder schnell auf den Punkt und schafft es mittels "Torture Killer" noch einen Klassiker von Six Feet Under auf die Beine zu stellen, was in einer überaus interessanten Umsetzung folgt.
Slutrot sind sich ihrer Linie absolut treu geblieben und zeigen mittels "Slaughtered Slut Stories" abermals auf, absolut verdient im gehobenen Bereich platziert zu sein. Zu hören wird es wohl kaum noch einmal etwas von der Truppe aus den Staaten/Nevada geben, welche aufgrund ihres Potenzials sicherlich noch weiter aufgestiegen wäre. R.I.P. Slutrot.
Artikelbild Copyright: Slutrot
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8/10