Nummer drei, was die Neuauflagen von den amerikanischen Sickos Waco Jesus anbelangt, die unter Morbid Generation verbrochen werden. "Sex, Drugs & Deathmetal" stammt ursprünglich aus dem Jahr 2009 und wenn die Truppe für etwas steht, dann ist es teils kontrovers aufgenommener 'Humor', dessen inhaltliche Basis zumeist auf sexueller Ebene fundiert. Im Zusammenspiel mit den gebotenem kernigen Deathgrind, so bietet die vorliegende Scheibe ein teils recht zerstörerisches Fundament, was aber bei der schon immer vorhandenen Durchschlagskraft nicht weiter verwundern sollte. Auch hier knallen Waco Jesus ohne Ende, sind meiner Meinung gar etwas strukturierter am Metzeln, und zeigen mal wieder vorzüglich auf, wie Knüppeln auf hohen Niveau zu klingen hat. Schon der Opener fegt wie ein Orkan durch die Bude, wohlgezielt darauf bedacht, dem Freak einen Vorgeschmack zu geben, was das restliche Material angeht. Ohne Kompromisse ziehen die Burschen da ihr Ding durch und haben keinerlei Probleme damit, ihre Auswürfe so aufzubauen, dass "Sex, Drugs & Deathmetal" schnell hängen bleibt. Manchmal kommen mir in Sachen Intensität auch Terrorizer in den Sinn, wobei aber der Wiedererkennungswert in Sachen Waco Jesus ohne Frage sehr hoch ist. Gerade die unermüdlichen Blastsalven sind es, bei denen mir die Truppe besonders zusagt, die jedoch stets wohlbedacht und keinesfalls unkontrolliert am Säbeln sind, und damit auch in dieser Sache jeden Liebhaber von kernigen Klängen ein Lächeln in die Visage zaubern.
Waco Jesus sind definitiv eine Bereicherung für jede Extremisten Sammlung, und Eruptionen wie etwa "I Live For This Shit" oder "The Undisputed Always Denied" stehen für feinen Deathgrind, der ordentlich ins Gebälk kracht. Bleibt erwartungsgemäß hohe Kost, auch wenn man nicht an das megastarke "Receptice When Beaten" anknüpfen kann.
Artikelbild Copyright: Morbid Generation
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8.5/10