Eine Split mit Sludgemonger und ein Demo von 2018 sind die bislang fabrizierten Auswürfe des Projektes Chainsaw Disgorgement, welches noch sehr jung ist. Aber auch ein vollwertiges Album liegt dazwischen, oder besser gesagt eine Mini, denn die kurze Spielzeit rechtfertigt in meinen Augen keinesfalls die Bezeichnung 'Album'. Name und Artwork sind hierbei schon überaus aussagekräftig, weshalb es auch mehr als nur logisch erscheint, dass "Butchered In The Back Of Human Meat Market" keine Scheibe zum Kaffekränzchen ist. Vielmehr wuchtet man sich mit Slam Death Metal aus einen blutigem Morast, um weder in der Müllverwertung ("Shredded In The Carbage Disposal") geschreddert, noch in einem Säurebad entsorgt zu werden. Ob dies aber ausreicht, um sich im Slam Gefilde durchzusetzen, bleibt abzuwarten. Denn am Ende steht Chainsaw Disgorgement damit nämlich auch nur im mittleren Feld, da das Material lediglich mit herkömmlichen Mitteln umgesetzt wurde- zäher Kaugummi trifft auf kerniges Blasten, das ganze manchmal mit Samples gespickt, die jedoch ehr unauffällig sind. Mit "Keep Laughing And See What Happens" ist dann aber doch noch ein richtig feiner Brecher im Hinterland angesiedelt, der zeigt, dass man bei Chainsaw Disgorgement auch in der Lage ist, markante Riffparts einzubauen. Leider wurde diesbezüglich ansonsten aber ehr gegeizt, weshalb man zukünftig vielleicht sein Augenmerk verstärkt auf diese Ausrichtung umsetzen sollte.
Chainsaw Disgorgement ist ein junges Projekt, welches vielleicht lediglich ein starkes Label im Rücken braucht, um sich verstärkt hervorzutun. Dass dies durchaus der Fall sein kann, beweist das angesprochene "Keep Laughing And See What Happens", und da man ja auch erst so ziemlich am Anfang steht, dürfte die Zukunft noch völlig offen sein. Brutalo Freunde greifen zu, wer nach etwas Besonderem sucht, hört erst einmal rein.
Artikelbild Copyright: Chainsaw Disgorgement
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6.5/10