Auf 500 Einheiten limitiert, so beehrt uns nun wieder der gute Nordvargr, der die vorliegende Publikation mittels Cyclic Law unters Volk bringt- Freunde des Schweden wissen um dessen Emsigkeit. Aber halt, denn neues Material ist hier nur bedingt gegeben, und zwar in Form von befreundeten Kollegen beziehungsweise Musikern. Das letzte Werk, "Metempsychosis", schien jedenfalls ordentlich eingeschlagen zu haben, denn die hier interpretierten Neueinspielungen sind es, was die Basis auf "Tantum Melior" betrifft. Die Namen der Vertreter sind jedenfalls schon mal ein Garant für starke Kost, zumindest MZ.412, Ordo Rosarius Equilibrio, Vassafor (mit einem sehr drückendem Stück), Visions, Kristoffer Outstadt und Thorofon. Was Spetsnaz, Michael Idehall und The Benjolin Codex betrifft, so sind mir diese Namen bislang nicht geläufig, was aber nichts verlauten soll. "Tantum Melior" profitiert natürlich letztendlich davon, was die unterschiedlichen Stile angeht, denn der hinlänglich bekannte Wiedererkennungswert ist logischerweise hoch. Besonders Visions und Kristoffer Outstadt haben es mir hier schwer angetan, die sich mittels ihrer vereinnehmenden Umsetzungen schnell an die Spitze katapultieren. Der letzte Abschnitt ist dann jedoch trotzdem irgendwie gewöhnungsbedürftig für mich, zumal "Salve Teragmon" überhaupt nicht mein Beuteschema ist, und die Vertonung von bereits angesprochenen Michael Idehall recht unauffällig aufwartet. Dank The Benjolin Codex gibt es aber noch einen schön atmosphärischen Ausklang, der für Freunde des tiefgehenden Ambient auf jeden Fall interessant ist.
"Tantum Melior" ist ein recht variables Album geworden, welches unterschiedliche Stile auf gelungene Weise miteinander verbindet, und das musikalische Geschehen von "Metempsychosis" aus einen anderen Blickwinkel erscheinen lässt. Interessant ist diese Umsetzung allemal, vor allem auch deshalb, da düstere Aspekte der tragende Teil geblieben sind.
Artikelbild Copyright: Cyclic Law
-
7.5/10